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Ihr ausgewählter Ort: Papenburg (268...)

Welcher Ort ist einzugeben?

Die Ortsangabe dient dazu, die zuständige Stelle für die gewählte Verwaltungsleistung zu ermitteln. In den meisten Fällen können Sie Ihren Wohnort angeben, um die zuständige Stelle zu finden. Es gibt aber auch Fälle, in denen ein anderer Ort angegeben werden muss. Hier sind einige Beispiele:

GeburtsurkundeSie möchten heiraten und benötigen eine Geburtsurkunde. Ihr Wohnort ist Hannover, geboren sind Sie aber in Celle. Sie müssen deshalb Ihren Geburtsort, also Celle angeben.

GewerbeanmeldungSie möchten ein Gewerbe in Braunschweig anmelden. Ihr Wohnort ist Hannover. Sie müssen deshalb den Sitz Ihres zukünftigen Gewerbes, also Braunschweig angeben.

Baugenehmigung beantragenSie möchten ein Haus in Wunstorf bauen und deshalb eine Baugenehmigung beantragen. Ihr Wohnort ist momentan noch Hannover. Sie müssen den Ort angeben, an dem das Haus gebaut werden soll. Das ist in diesem Fall Wunstorf.

Einen gegenständlich beschränkten Alleinerbschein beantragen


Ein Alleinerbschein bezeugt, dass Sie allein die Rechtsnachfolge der Erblasserin oder des Erblassers antreten. Dies ist der Fall, wenn die verstorbene Person Sie im Testament oder aufgrund eines Erbvertrages als Allein- oder Universalerbe bestimmt hat. Oder wenn Sie im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge als alleiniger Erbe die Rechtsnachfolge antreten, weil alle anderen Miterben das Erbe ausgeschlagen haben.

Einen gegenständlich beschränkten Erbschein können Sie ebenfalls beim Nachlassgericht beantragen. Wenn es im Ausland einen Nachlass in Form von Gegenständen gibt, beschränkt dieser Erbschein sich auf den in Deutschland befindlichen Nachlass.  

An wen muss ich mich wenden?

Zuständige Stellen


Amtsgericht Papenburg
Adresse: Hauptkanal links 28 , 26871 Papenburg
Fahrplan
Postanschrift: Postfach 1152 , 26851 Papenburg
Fahrplan
Telefon: 04961 924-0
Fax: 04961 924-155
Öffnungszeiten:

werktags von 9.00 bis 12.00 Uhr

Voraussetzungen

  • Sie sind Alleinerbe
  • Sie treten ein Erbe an, das Gegenstände im In- und Ausland umfasst. 

Druckformulare / Merkblätter

Formulare: 
Onlineverfahren möglich: 
Schriftform erforderlich: nein
Persönliches Erscheinen nötig: 

  • bei Antragstellung: nein
  • bei eidesstattlicher Erklärung: ja

Welche Unterlagen werden benötigt?

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Sterbeurkunde der verstorbenen Person, also der Erblasserin oder des Erblassers
  • Gegebenenfalls Unterlagen zur Dokumentation der Stellung als gesetzliche Erbin oder gesetzlicher Erbe, zum Beispiel
    • Familienstammbuch
    • Geburtsurkunden,
    • Heiratsurkunde
  • Informationen dazu, ob es einen Prozess zu Ihrem Erbrecht gibt
  • Nachweise, warum bestimmte Personen, die eigentlich (Mit-)Erben wären, keine Erben sind, zum Beispiel:
    • Sterbeurkunden
    • Erbausschlagungserklärungen 
    • Erbverzichtserklärungen
  • Gegebenenfalls Vorlage beziehungsweise Angaben zu Testamenten oder Erbverträgen
  • bei Eheleuten: Nachweis des Güterstands
  • bei eingetragenen Lebenspartnerschaften: Nachweis des Vermögensstands
  • Darlegung oder Nachweis, dass sich Nachlassgegenstände im Ausland befinden

Welche Gebühren fallen an?

  • Die Höhe der Gebühren hängt vom Wert des Nachlasses in Deutschland nach Abzug der Schulden der Erblasserin oder des Erblassers ab.
  • Die Ausstellung eines Alleinerbscheins durch das Nachlassgericht kostet zum Beispiel 
    • bei einem Nachlasswert von EUR 30.000 EUR 125,00,
    • bei einem Nachlasswert von EUR 100.000 EUR 273,00 und
    • bei einem Nachlasswert von EUR 500.000 EUR 935,00.
  • Zusätzlich müssen Sie Gebühren in derselben Höhe für die Beurkundung einer eidesstattlichen Versicherung beim Nachlassgericht beziehungsweise bei einer Notarin oder bei einem Notar zahlen. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Schreibauslagen und die Umsatzsteuer.

Verfahrensablauf

Einen Alleinerbschein müssen Sie beim zuständigen Nachlassgericht (Amtsgericht) beantragen:

  • Stellen Sie dort formlos einen Antrag auf Ausstellung eines Alleinerbscheins und fügen Sie alle erforderlichen Unterlagen an.
  • Alternativ können Sie den Antrag
    • über eine bevollmächtigte Person stellen, etwa eine Notarin oder einen Notar beziehungsweise eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt, oder
    • bei Gericht zu Protokoll erklären.
  • Geben Sie persönlich vor dem Amtsgericht beziehungsweise vor einer Notarin oder vor einem Notar eine Versicherung an Eides statt ab. Damit versichern Sie, dass Ihnen nichts bekannt ist, was der Richtigkeit Ihrer Angaben im Erbscheinsantrag entgegensteht.
    • Dies ist nicht erforderlich, wenn das Amtsgericht darauf verzichtet.
    • Beurkundet eine Notarin oder ein Notar die Versicherung an Eides statt, kann diese Person gleichzeitig den Erbscheinsantrag beurkunden.
  • Das Amtsgericht prüft Ihre Berechtigung und stellt den Erbschein aus.

Welche Fristen muss ich beachten?

Sie müssen keine Fristen einhalten.

Rechtsbehelf

  • Beschwerde
  • Antrag auf Einziehung des Erbscheins

Quelle: Serviceportal Niedersachsen (Portalverbund des Bundes und der Länder)